Sacrificium
Prey For Your Gods (2013)
Death Metal
Note: 7.5

 

Spielzeit: 48:19
 
Tracklist: 
 
01. Contradiction Of A Depressed Void 
02. From Solitude To Insanity 
03. To Forgive And To Suffer 
04. This Wraith 
05. Worship The Grotesque 
06. Once Again 
07. Prey For Your Gods 
08. The Fallen Ones 
09. Shallow Beauty 
10. Afraid To Breathe

 

 

Ein bisschen schwierig gestaltet sich das neue Album von SACRIFICIUM aus Deutschland. Einerseits wird einem durchaus amtlicher Death Metal geboten, andererseits aber auch so gar keine Highlights, die sich einem gar für einige Tage ins Gedächtnis brennen würden. Die Musiker bewegen sich sicher und alles andere als ungeschickt durch die Skalen, lassen aber auch ein wenig dieses spezielle Gefühl vermissen, welches "Prey For Your Gods" zu einem essentiellen Album machen würde. 'Once Again' ist ein gutes Beispiel dafür. Recht schnell hat man diesen Song für eine Weile im Kopf. Legt man das Album aber dann für zwei Tage zur Seite, ist es quasi zur Gänze aus der Erinnerung verschwunden. "Prey For Your Gods" dann aber mehrfach am Tag aufzulegen ist leider auch nicht der Bringer, denn dann laufen die Songs wiederum Gefahr, eintönig und etwas langweilig zu werden. Bei einer Band mit derartigen Skills erwarte ich dann schon etwas mehr.

Wie dem auch sei ... So schlecht, wie es sich hier liest, ist "Prey For Your Gods" keinesfalls geworden. Wer nicht die absolute Sensation im Death Metal erwartet, der sollte unbedingt mal reinhören. Es wird jedenfalls nicht schaden, sich das dritte Album der Jungs aus Waiblingen (Baden-Württemberg) hin und wieder aufzulegen. Vielleicht reift das Material der Truppe ja noch nach und in ein paar Monaten ärgere ich mich, dass ich die Genialität nicht vorher erkannt hatte. Zum jetzigen Zeitpunkt läuft dieser Silberling bei mir aber eher unter dem "gewöhnlicher Death Metal mit ein paar netten Gitarrenläufen". So manche Melodie hätte man auch AMON AMARTH blind abgenommen, und wenn man jetzt noch den Sound von früheren GATES OF ISHTAR hinzuaddiert, hat man eine ganz gute Vorstellung davon, welche Klientel zur Tafel gebeten wird. Gibt zwar etliche bessere Bands, aber auch tausende Schlimmere. Einen halben Punkt extra gibt es noch für das stimmungsvolle Cover.


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